Neubau eines Logistikstandortes zur Fashion- (Retouren-)Abwicklung
Realisierungsbegleitung by Metroplan – mit Kommunikations- und Schnittstellenmanagement
Bei der Logistikrealisierung begleiten wir alle Gespräche, Abstimmungen und Freigaben zwischen Ihnen, den ausführenden Materialflusstechnik-Unternehmen, den Beteiligten anderer Gewerke wie Bau und Technischer Gebäudeausrüstung (TGA) und den Behörden. Je besser und umfassender der Knowhow-Transfer von der Planungsphase in die Realisierungsphasen erfolgt, desto geringer sind die Wissenslücken und Projektrisiken bei der Realisierung. Das gilt sowohl für den vertikalen Informationsfluss von der Planungs- in die Realisierungsphase als auch für die horizontale Kommunikation zur Koordination der verschiedenen Gewerke.
Durch unsere Führung wissen alle Projektbeteiligten, warum, wie, von wem und in welcher Reihenfolge die einzelnen Realisierungsschritte unternommen werden. Das erleichtert die Zusammenarbeit erheblich.
Monitoring der Ausführungsplanung
Nach der Vergabe beginnen die beauftragten Lieferanten mit der Realisierung. Dazu legen sie in der Ausführungsplanung alle Details der Materialflusstechnik fest und führen eine Simulation durch. Wir unterstützen Sie in dieser Phase intensiv durch eine enge Abstimmung und Zusammenarbeit mit den Lieferanten sowie einem kontinuierlichen Monitoring der Leistungen der Lieferanten, um die Konformität mit Planung, Ausschreibung, Angebot und Verträgen sicherzustellen.
Die frühzeitige Fehlererkennung ist oberstes Gebot: Anpassungen und Änderungen sind rechtzeitig am Bildschirm und auf dem Papier deutlich einfacher umzusetzen als nachträglich durch zum Teil aufwändige Umbauten in der Halle. Wir prüfen unter anderem den Aufbau und die Durchführung der Simulation, die Kollisionsfreiheit der Materialflusstechnik mit anderen Gewerken, die Ergonomie der Arbeitsplätze und die Sicherheits- und Zugänglichkeitskonzepte.
Schnittstellen berücksichtigen
Besondere Aufmerksamkeit verdienen alle Schnittstellen mit dem Bau des Gebäudes und der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA). Typische Bereiche, die berücksichtigt werden müssen, sind die Belastbarkeit von Böden, Bühnen und Bodenplatte, die Strom- und Netzwerkanbindung sowie je nach Artikel die Lüftungs-, Wärme- und Kältetechnik.
Parallel dazu überwachen wir die Planung und Realisierung der IT-Umgebung. Dazu zählen die Pflichtenhefterstellung oder die Blueprint-Phase, in der die späteren Prozesse final definiert werden, sowie die Adaption und spezifische Programmierung der Lagerverwaltungs- oder Warehouse-Management-Systeme, der Materialflussrechner, SPS und die Schnittstellen der verschiedenen Systeme und zum ERP-System.
Konstruktive Lösungen bei Planänderungen
Auch bei sorgfältiger vorausschauender Feinplanung ist es normal, dass im Zuge der Ausführungsplanung und Realisierung Anpassungen und Änderungen der ursprünglichen Pläne vorgenommen werden müssen. Anforderungen an die Ausführungen können sich durch neue Informationen und Erkenntnisse während der Realisierung ändern. Optimierte Prozessabläufe oder neue Technologien der Hersteller führen nach Durchführung der Ausführungsplanung einer verbesserten Gesamtlösung.
Sind Änderungen erforderlich, übernehmen wir das Change-, Defect- und Nachtragsmanagement und leiten die formalisierten Change-Request-Verfahren in die Wege. Hierbei sorgen wir für Analyse, Bewertung, Plananpassungen, Planung, Durchführung, Überwachung, Dokumentation und Kommunikation. Unser Anspruch ist es, die Logistikrealisierung konstruktiv zu unterstützen und zu steuern. Auf dem Weg zu den besten Lösungen achten wir auch auf kommerzielle Aspekte wie Kosten, Risiken, Budgets und Wirtschaftlichkeit.
Installation begleiten
Vor Ort auf der Baustelle kontrollieren wir die vereinbarten Qualitäten für die Förder- und Lagertechnik und prüfen die Systeme auf Funktion, Leistung, Sicherheit und vollständige Dokumentation. Wo es notwendig ist, führen wir beim Hersteller vorab Factory-Acceptance-Tests (FAT) oder Bemusterungen von Bauteilen und Schlüsselkomponenten durch.
Während der Installation achten wir darauf, dass die Arbeiten ordnungsgemäß ausgeführt werden. Um Detailfragen schnell und effizient zu klären, sind wir auf der Baustelle präsent, begleiten und protokollieren die Installationsprozesse, überprüfen den Fortschritt des Projekts und sorgen für die Einhaltung der im Projektplan definierten Meilensteine.
Bei Verzögerungen holen wir Kompensationsvorschläge ein und bewerten diese.

Inbetriebnahme- und Hochlaufmanagement
Bei Logistikprojekten ist die Inbetriebnahme eines Logistiksystems die spannendste und intensivste Zeit für alle Beteiligten. Was am Anfang nur als Idee existierte, wird nun Realität. Die Anlage wird zum Leben erweckt und muss sich in der Praxis bewähren.
Wir sorgen für Sie in dieser kritischen Phase dafür, dass das Materialflusssystem zur vereinbarten Zeit und mit der geforderten Effizienz in den operativen Betrieb überführt werden kann und bewerten dies anhand der vorab definierten und fest vereinbarten Erfolgskriterien. Mit sorgfältiger Vorbereitung, einer koordinierten Vorgehensweise, transparenten Tests, intensiven Schulungen und unserer Erfahrung aus einer Vielzahl von Projekten in den zurückliegenden 50 Jahren.
Hochlauf und Inbetriebnahme planen
Zur Vorbereitung der Inbetriebnahme führen wir umfangreiche Funktions-, Leistungs- und Integrationstests durch. Hierzu validieren und prüfen wir zunächst die Tests der Lieferanten und stellen sicher, dass Techniker und Bedienpersonal des Auftraggebers qualifiziert geschult werden. Wir definieren die zu testenden Einzelkomponenten und legen die Kriterien zur Beurteilung von Funktion und Leistungsfähigkeit fest. Für die Integrations- und Massentests bereiten wir im Abgleich mit dem vereinbarten Pflichtenheft Prüfszenarien vor, definieren Messpunkte für den Gesamtsystemdurchsatz und legen Erfolgskriterien für den Probebetrieb fest.

Inbetriebnahme durch Einzeltests vorbereiten
Vor der Inbetriebnahme überprüfen wir die Installation der Förder-, Sortier-, Verteil- und Lagertechnik auf Vollständigkeit, Qualität und Zugänglichkeit. Anschließend führen wir mit den Site Acceptance Tests (SAT) das in der Umsetzungsplanung und der Realisierungsphase entsprechend mit Daten, Personal und Material vorbereitete mehrstufige Testverfahren durch.
Es beginnt mit Leistungs- und Funktionstests, bei denen wir die einzelnen Systemkomponenten und die Steuerungssysteme der Anbieter auf Funktion, Durchsatz, Verfügbarkeit und Sicherheit prüfen.
Integration der Materialflusssysteme prüfen
Anschließend folgen Integrationstests der Materialflusssysteme, um sicherzustellen, dass diese auch im Zusammenspiel reibungslos funktionieren. Zur Vorbereitung der Anbindung des Lagerverwaltungsystems an die Technik werden die einzelnen Programme und Programmodule sowie ihre Schnittstellen getestet. Überprüft werden ihre Funktionen und Leistungen, Dokumente und Dialoge, Berechtigungen und Lager- und Materialflussstrategien.
Abschließend stellen wir durch einen finalen Massentest mit Testmaterial sicher, dass die Anlage im Probebetrieb eine Leistung, Verfügbarkeit und Betriebssicherheit erreicht, die den Servicegrad nicht beeinträchtigt. Zeitgleich sorgen wir dafür, dass die Techniker und das Bedienpersonal qualifiziert geschult werden.
Probebetrieb und Hochlauf
Ziel des Probebetriebs und des Hochlaufs ist es, die Anlage im Echtbetrieb so feinzujustieren und zu stabilisieren, dass sie bei hoher Ausfallsicherheit ihre vorgesehene Leistung bringt. Hierbei wickelt sie unter Hyper-Care-Bedingungen konkrete Aufträge ab. Wir erhöhen die Auslastung der Anlage kontinuierlich bis zu ihren Soll-Werten. Schwachstellen werden identifiziert und in einer Mängelliste erfasst, die wir anschließend systematisch gemeinsam mit dem Lieferanten und dem Betreiber abarbeiten.
Für Zwischenfälle und Störungen bieten wir ein objektives Eskalationsmanagement. Das zukünftige Bedienpersonal wird weiter geschult, um es mit der neuen Förder- und Lagertechnik sowie mit der Bedienung der Anlage weiter vertraut zu machen. Das erhöht die Akzeptanz und sichert einen nahtlosen Übergang der Anlage vom Probebetrieb in den regulären Wirkbetrieb.
Abnahme
Unter den realen Bedingungen des Probebetriebes führen wir einen vorgezogenen und nach definiertem Zeitraum einen endgültigen Nachweis der Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit des Gesamtsystems durch.
Für die finale formale Abnahme müssen zusätzlich alle zuständigen Behörden, Feuerwehr und sonstigen Institutionen ihre Betriebsfreigabe erteilt haben und die CE-Konformität gegeben sein. Schulungen und Einweisungen des Betriebspersonals müssen abgeschlossen sein, die Anlage muss sich in einem endgereinigten und für die uneingeschränkte Nutzung betriebsbereiten Zustand befinden. Wartung und Instandhaltung müssen mit entsprechenden vertraglichen Regelungen und Ersatzteilpaketen sichergestellt sein.
Spätestens zwei Wochen vor dem Abnahmetermin müssen alle Dokumentationen und Unterlagen vollständig vorliegen. Erst wenn alle Abnahmevoraussetzungen vorliegen, sprechen wir eine Abnahmeempfehlung aus.
Beschleunigte Inbetriebnahme mit dem Digitalen Zwilling
Je nach Komplexität und Automatisierungsgrad der Logistikanlage lohnt sich zur Verkürzung der Phase der Inbetriebnahme und des Hochlaufs der Einsatz eines Digitalen Zwillings. Mit einem digitalen Ebenbild Ihrer Anlage, das alle relevanten Daten und Simulationsmodelle enthält, lässt sich eine Reihe von Tests aus der Inbetriebnahmephase virtuell durchführen und dadurch in den Zeitraum vorverlegen, in dem die Anlage montiert und installiert wird.
Kollisionen und Konflikte mit dem Gebäude, dem Bedienpersonal, unter den Komponenten oder mit den zu verarbeitenden Waren und Materialien treten in virtuellen Simulationen, Betriebszuständen und Szenarien schnell zutage und unnötige Kosten lassen sich durch rechtzeitige Plananpassungen vermeiden.
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