Produktionslogistik – keine zufällige Wortkomposition

"Produktion und Logistik sind nur als Team erfolgreich" – ein Zitat, welches unser Kollege, Klaas A. Klonz, im Rahmen von Fabrikreorganisationen zu verwenden pflegt. Und zwar immer dann, wenn er dem Kunden die Bedeutung einer abgestimmten Planung und Organisation zwischen Produktion und Logistik vergegenwärtigt. Was dahintersteckt und wieso die damit einhergehende Flexibilität zur Antwort vieler Herausforderungen wird, stellen wir Ihnen im Folgenden vor.

Scheuklappen herunter – Produktion und Logistik werden zu Produktionslogistik.

Die Aufgaben sowie benötigten Strukturen einer Fabrik verändern sich in immer kürzeren Intervallen. Größer, kleiner, schneller, individueller ... Die Anforderungen sind vielschichtig, die Lösungsansätze im operativen Alltag werden jedoch häufig auf Basis einer eindimensionalen Betrachtungsweise getroffen. Für die Produktionsverantwortlichen zählt vorrangig, dass die benötigten Fertigungskapazitäten effizient sichergestellt sind, wohingegen der Logistiker häufig erst nachgelagert in die Planung einbezogen wird. Aber wie steht es um Transportdistanzen, Lagerstufen, Rückführungen von Leergut, Sequenzpuffer oder effiziente Bereitstellungskonzepte in der Fertigung? Häufig werden diese Kausalbeziehungen zu wenig oder überhaupt nicht berücksichtigt – nicht selten liegt aber genau dort das Potenzial als auch die Herausforderung, um die Rentabilität der Fabrik zu gewährleisten.

Aktionismus ade – datenbasierte Entscheidungsgrundlagen herbeiführen.

Um eine progressiv ausgerichtete Fabrikreorganisation erfolgreich durchführen zu können, muss zunächst die Materialflussstruktur in der gesamten Fabrik verstanden werden. Dabei bildet der innerbetriebliche Transportaufwand die entscheidende Determinante, die es datenbasiert und unter Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen Produktion und Logistik zu bewerten gilt. Darauf aufbauend können die bislang intransparenten Kostentreiber strukturiert identifiziert und die erfolgswirksamsten Optimierungshebel zielgerichtet bewertet und priorisiert werden.

Heute bereits an morgen denken – Grenzen und Potenziale der eigenen Fabrik kennen.

Eine erfolgreiche Reorganisation kennzeichnet dabei nicht die einmalige Schaffung von Transparenz, vielmehr muss das Ergebnis die langfristige Leistungsgrenze der Fabrik abbilden. Ziel ist es, unsere Kunden zu befähigen, innerhalb der definierten Leistungsgrenzen flexibel auf Veränderungen reagieren zu können, ohne das produktionslogistische System und damit die Fabrik zu überfordern. Der Mehrwert ist ein transparentes Leistungsbild der eigenen Fabrik, wodurch deutlich zuverlässiger auf einflussnehmende Veränderungen agiert werden kann. Der Begriff Fabrikreorganisation wird dadurch nicht länger als einmaliger Eingriff, sondern vielmehr als rollierender Prozess, interpretiert.

Wenn Sie noch intensiver in das Thema eintauchen möchten, schauen Sie sich gerne die Webinar-Aufzeichnung unseres Kollegen, Klaas A. Klonz, beim BVL.digital an. Sofern Sie Ihre Herausforderungen in dem spannenden Vortrag oder den anschließenden Diskussionen mit Fachexperten und Anwendern wiederfinden, nehmen Sie gerne direkt Kontakt zu uns auf.

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